blind   blind          
  logo
blind schweiz blind
  portraits  
  buehne  
  information  
  information  
Erinnerungsorte – lieux de mémoire
in Saiten, Juni 2007 – «St. Galler Geschichtsbetrieb: Mythen, Mauern, Mainstream»
blindblind     fotograf
blind
Peter und Paul Peter und Paul. 1906 stahl der Wilderer und erfahrene «Kitzfänger» Guiseppe Bérard im Auftrag des Eidgenössischen Departements des Innern aus dem Gehege des italienischen Königs Vittorio Emanuell II. zwei junge Steingeissen und einen jungen Steinbock. Die Tiere wurden im Wildpark Peter und Paul gross gezogen und begründeten das erste Artenschutzprogramm der Schweiz. Heute leben an die 14'000 Steinböcke in den Schweizer Alpen.
      blind        
      Mittelholzer   Breitfeld. Hier startete Henri Kunkler, der 1913 als Erster die Stadt St. Gallen überflog. Ein weiterer St. Galler Flugpionier war Walter Mittelholzer. Er überflog als erster Afrika in Nord-Süd-Richtung und den Kilimandscharo. Aus seiner Flugfirma Comte entstand später die Swissair, deren technischer Leiter er war.    
      blind        
      Hohenems   Grenzübergang Hohenems. Die Absperrung des alten Grenzübergangs in Hohenems steht immer noch. In dieser Region hat der St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger in den dreissiger Jahren über 3'000 Juden die illegale Einreise und die Flucht vor den Nazis ermöglicht.    
      blind        
      Ernst S. blindblind Ernst S. Zwischen Bichwil und Jonschwil wurde am 9. November 1942 der «Landesverräter» Ernst S. erschossen. Er hatte aus Geldnot und Frustration den Nationalsozialisten Granaten und Informationen vermittelt. Die Geschichte des Landesverräters wurde in den siebziger Jahren von Niklaus Meienberg an die Öffentlichkeit getragen.    
      blind        
     

Hotze

 

Johann Konrad Friedrich von Hotze. Joggerinnen und Jogger lesen in der Nähe von Schänis auf dem Stein, an dem sie Dehnübungen machen, folgende Inschrift: «Hier fiel und starb der K. K. Commandant General Hotze bei dem Übergang der Franken über die Linth. Den 25. September 1799.» Hotze war schweizerischer Herkunft und kämpfte für die Österreicher gegen Napoleon.

   
      blind        
      Freiheitsstein blindblind Freiheitsstein. Mit dem Bau der Klostermauer wurde der Zugang zum Dom verbaut, so dass sich Verbrecher nicht mehr vor der Selbsthilfe der Betroffenen schützen konnten. Darum richtete die Kirche an der heutigen Zeughausgasse in St. Gallen ein sicheres Gebiet ein – gekennzeichnet mit vier Steinen.    
      blind        
     

Richtplatz

 

St. Gallens Richtplatz. Vis-à-vis des Olma-Areals, wo früher die Strafanstalt St. Jakob lag, stand der Galgen St. Gallens. Die heute noch unüberbaute Wiese war bei einer Hinrichtung voll von Schaulustigen. Im 19. Jahrhundert wurden im Kanton St. Gallen 13 Männer un fünf Frauen mit dem Tod bestraft.

   
      blind        
      Soldatendenkmal   Soldatendenkmal im Kantonsschulpark. Staatlich-autoritärer Totenkult aus dem Jahre 1920, gewidmet den 225 St. Gallischen Wehrmännern, die während des Aktivdienstes zwischen 1914 und 1919 gestorben waren. Das waren aber keine Kriegstoten im engeren Sinn, sie waren durch Unfall oder infolge Krankheit gestorben. Individuelles Sterben wird zu einem kollektiven vaterländischen Opfertod.
Protest gegen das Denkmal gab's schon bei der Errichtung, in den 1980er Jahren kam es gelegentlich zu Farbbeutelattacken.